Glückhormone | Östrogen | Schlaf

Regina Fischer • 20. Juni 2025

Wen im Körper alles zusammenhängt - Das Hormonorchester

Wie hängen Östrogene, Serotonin und Melatonin zusammen?

Serotonin: Das 'Glückshormon' oder auch ein Neurotransmitter, der wie ein  Stimmungsaufheller im Gehirn wirkt. Lass Sonne ins Gemüt

Was kann Serotonin alles bewirken?
  • es sorgt für eine ausgeglichene Stimmung
  • es fördert Ruhe und Entspannung
  • es verringert Angstgefühle
  • es reguliert den Appetit
  • es beeinflusst den Tag-Nacht-Rhythmus

Östrogen und der Neurotransmitter des Glücks, das Serotonin
  • Östrogene agieren auch mit den Glückshormonen: Sie regen die Bildung von Serotonin aus der Nahrung an.
  • Sie verbessern die Aufnahme und Wirkung von Serotonin im Gehirn.
  • Sie verlangsamen den Abbau von Serotonin.
In den Wechseljahren sinkt irgendwann einmal der Östrogenspiegel. Mögliche Folgen: 
Stimmungstiefs, Nervosität, Reizbarkeit und Schlafprobleme.

Melatonin: Unser schlaf-Gut-Ein-Helfer

Melatonin wird vor allem nachts in der Zirbeldrücke gebildet. Es hilft dem Körper, sich auf den Schlaf einzustellen, 
senkt die Körpertemperatur,  macht müde, reguliert den Schlaf-Wach-Rhythmus
Weiterhin hat es wohl auch eine positive Wirkung auf das Histamin, das nachts ausgeschüttet wird.

Wie funktioniert das nun mit der Enährung?
  • Aus der Aminosäure Tryptophan  entsteht Serotonin.
  • Serotonin wird nachts in Melatonin umgewandelt.
  • Östrogen unterstützt diesen Prozess - aber natürlich nicht ausschließlich!
Was hilft, wenn dieser Hormonweg aus dem Gleichgewicht gerät?

  • Tryptophan oder 5-HTP: Nahrungsergänzungsmittel zur Förderung der Serotoninbildung (Nicht zusmmen mit Anti-Depressive nehmen!)
  • Melatonin: kann als niedrig dosiertes Präparat vor allem bei Einschlafstörungen unterstützen
  • Bewegung, gesunde Kost, Stressreduktion: Fördern die natürliche Hormonbalance

Weitere Störfaktoren auf dem Weg zum 'Glückshormon - das dann falsch abbiegt:

  • Entzündungen
  • Stress - unser alter Bekannter Hormonstörenfried

Fazit

Östrogen unterstützt begleitend (aber nicht alleine) die Bildung von Serotonin und Melatonin und damit auch den gesunden Schlaf. In den Wechseljahren kann dieses System aus dem Gleichgewicht geraten. Dann sind aber oft noch andere Hormone mit beteiligt (Cortisol, Progesteron, Schilddrüse, Insulin, etc)